Die richtigen Projekte machen vs. Projekte richtig machen – Wie die Nachhaltigkeitsstrategie im Projektgeschäft umgesetzt werden kann
Nachhaltigkeit ist längst kein Randthema mehr, sondern ein zentraler Bestandteil der strategischen und operativen Unternehmensführung. Die Umsetzung von Nachhaltigkeit hat sich aber noch nicht durchgängig etabliert und weist deutliche Lücken auf.
Im “ESG Improver Ranking 2022” wurde bei 123 österreichischen Unternehmen die Implementierung von ESG analysiert. Lediglich 2/3 der Unternehmen konnten überhaupt Informationen bereitstellen, die allerdings unvollständig waren. Das am besten bewertete Unternehmen konnte lediglich 64% der Gesamtpunktzahl erreichen. Die zusammenfassenden Kernergebnisse machen sehr deutlich: Die Mehrheit der analysierten Unternehmen befindet sich im unteren Mittelfeld und weist signifikante Abweichungen auf.
Mittlerweile beeinflusst die ESG-Performance auch die Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen, wie die “Global Investors Survey 2022” zeigt. Von den insgesamt 227 befragten Finanzexpert:innen aus 43 Ländern äußerten 87% der Befragten den Verdacht, dass aktuelle Unternehmensberichterstattungen zumindest teilweise “Greenwashing” enthalten. Um diesem schweren Reputationsrisiko entgegenzuwirken, berichten Unternehmen regelmäßig über ihren Einfluss und ihre Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft. Eine aussagekräftige Berichterstattung ist allerdings nur möglich, wenn die geeigneten Prozesse etabliert und KPIs erfasst werden.
Das Sustainable PMO schließt diese Lücke.
Unternehmen müssen sich in Zukunft fragen, wie sie ihre Nachhaltigkeitsstrategie operationalisieren können, ohne Vertrauens- und Reputationsverluste durch mögliches “Greenwashing” zu erleiden.
Mit Sustainable PMO, ein gemeinsam entwickeltes Angebot von PPM und ESG Expert:innen von PwC Deutschland & Österreich, werden die Nachhaltigkeitsziele der Kund:innen in 5 Schritten in das operative Projektgeschäft integriert. Der unten angeführte Ansatz basiert dabei auf dem bereits über viele Jahre etablierten PwC Projektmanagement Framework und orientiert sich an den ESG-Kategorien der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), sowie dem P5 Standard für nachhaltiges Projektmanagement (GPM Global, 2023).
Der Kern des Sustainable PMO ist dabei der ESG Project Health Check. Dieser wurde so konzipiert, dass Verbesserungsmöglichkeiten schnell und zielgerichtet identifiziert werden können. So wurde beispielsweise bei einem führenden österreichischen Energieunternehmen nach Anwendung des Health Checks ersichtlich, dass das Unternehmen strategische Ziele zu “Diversity, Equity, Inclusion” gesetzt hat, diese im Projektgeschäft aber nicht vollumfänglich operationalisiert wurden.
Das Sustainable PMO bespricht zusammen mit den Führungskräften die identifizierten Defizite, definiert spezielle Liefergegenstände und KPIs und fixiert die Ergebnisse, Verantwortlichkeiten und Umsetzungsstrategien im Project Sustainability Plan. Damit wird die Grundlage geschaffen für die fortlaufende Überwachung und der Evaluierung der Umsetzung von Nachhaltigkeit in den Projektprozessen.
Wir unterstützen Unternehmen mit individuellen und maßgeschneiderten Ansätzen, um ihre strategischen Nachhaltigkeitsziele operativ im Kerngeschäft zu verankern und die ESG-Umsetzungslücke zu schließen – entweder als selbstständige Lösung oder als Ergänzung zu bestehenden Projekt, Programm oder Portfolio Management Offices.
Unter diesem Link finden Sie weiterführende Informationen.
Sie haben Interesse, mehr zu erfahren? Kontaktieren Sie unsere Projektmanagement und ESG Expert:innen!
Autor:innen und Sustainable PMO Team von PwC Deutschland & Österreich:
Nicole Hackl, Senior Manager, Head of Portfolio & Programme Management (PPM), PwC AT
Sebastian Hammerschmidt, Senior Associate, Portfolio & Programme Management (PPM), PwC DE
Vincent Henkel, Associate, Portfolio & Programme Management (PPM), PwC AT
Quellen:
GPM Global (2023) The GPM® P5™ Standard for Sustainability in Project Management, 102ff., ISBN 979-8-3507-0879-0.